Zum Start unserer mc dialog Reihe haben wir letzte Woche sieben sehr geschätzte Kollegen aus der Tragwerksplanung in unserem virtuellen Raum begrüßt.

In dem knapp zweistündigen Austausch wurden aktuelle Trendthemen aus der Denkmalpflege vorgestellt und diskutiert.

Themenschwerpunkte

Themenschwerpunkte

 

 

 

Wir bedanken uns für die sehr engagierte und humorvolle Runde

und freuen uns auf ein Wiedersehen im Sommer. 

Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Gas, das beim Zerfall von Uran und Radium entsteht. Es zählt nach dem Rauchen zu der zweithäufigsten Ursache für Lungenkrebs und ist für viele Krankheiten und Todesfälle verantwortlich.

Das Gas gelangt aus dem Erdreich  durch den Keller und das Erdgeschoss in Innenräume, wo es sich anreichern und zu erhöhter Radonkonzentration führen kann.

Durch relativ einfache Messungen, bei denen Messgeräte bestenfalls über einen Zeitraum von einem Jahr ausgelegt werden, können die Radonwerte ermittelt werden. Bei zu hoher Konzentration für den Arbeitsplatz oder Wohnräume sollten geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel Abdichten von Rissen und Lüftung der betroffenen Räume, getroffen werden.

Gerade bei historischen Gebäuden, bei denen bauzeit- und materialbedingt die Abdichtung gegen das Erdreich und somit gegen das Eindringen von Radon oft unzureichend ist, ist eine sorgfältige Planung zum Umgang mit erhöhten Radonkonzentrationen wichtig.

Wir starten unsere neue mc dialog-Reihe, um die Trends in der Denkmalpflege anzusprechen und eine Möglichkeit zum Experten-Austausch anzubieten.

 

Für Anfang März haben wir hierzu einen ausgewählten Kreis geschätzter Kollegen in den digitalen mc-dialog-Raum eingeladen und freuen uns darauf, mit dem Schwerpunkt „Holz“ u.a. zu den Themen Mazeration, Mineralisierung und Holz-statt-Stahl zu informieren und Erfahrungen zu teilen.

 

Zukünftig wollen wir allen interessierten Geschäftspartner*innen und Kund*innen in Regelmäßigkeit und zu verschiedenen Themen die Teilnahme an unserem mc dialog ermöglichen. Aktuelle Informationen werden Sie rechtzeitig auf unserer Homepage finden oder Sie wenden sich direkt an uns.

Die Mazeration ist ein häufig unterschätztes Phänomen der Schädigung von Holz.

Durch den Einfluss bestimmter Chemikalien wird bei geeigneten klimatischen Bedingungen die Holzstruktur zerstört und führt zu einer faserigen, wolligen Auflösung des Holzes.

wollig erscheinende Oberfläche an einem Deckenbalken

Da dieser Schadmechanismus zunächst nur in kleinen Bereichen an der Holzoberfläche stattfindet, wird die Mazeration oft übersehen oder das Schadpotential verkannt. Obwohl die Schädigung der Holzstruktur ein fortschreitendes Ereignis ist, dauert es in der Regel sehr lange, bis ein statisches Problem entsteht.

 

der Balken „hält die Schäden noch aus“, der darauf liegende Holzboden ist statisch schon gefährdet

Aber gerade bei historischen Bauteilen kann eine fortschreitende Zerstörung der Holzoberfläche, die je nach Bedingungen in tiefere Schichten vordringt, nicht akzeptiert werden.

Bei auftretenden Mazerationserscheinungen sind zunächst die Ursachen zu klären und geeignete Maßnahmen zum Umgang mit dem Schadmechanismus zu finden.

durch Fledermausurin (!) bereits stark mazerierter Kaiserstiel eines Kirchturmes

Und wieder hier draussen ein neues Jahr

Was werden die Tage bringen?!

Wird’s werden , wie es immer war,

Halb scheitern, halb gelingen?

Theodor Fontane

Für das neu beginnende Jahr wünschen wir Ihnen viel Zuversicht und Vertrauen in das Gelingen Ihrer Vorhaben.

Unser Team verabschiedet sich bis einschließlich 10. Januar 2021

in die Weihnachtsferien.

 

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien schöne Festtage

und ein gesundes, neues Jahr 2021.

 

 

 

Seit Gründung von monumentconsult im Frühjahr 2017 sind wir stetig dabei, uns und unsere Leistungen weiterzuentwickeln.

Zwischen Berg und See haben wir unseren Gedanken zwei Tage Raum gegeben und unser Kreativworkshop-Wochenende auf dem Gut Harlachberg sinnvoll genutzt.

Neben vielen Ideen und Visionen zu unseren Projekten und Leistungen ist daraus auch die Umgestaltung unserer jetzigen Website entstanden.

 


Arbeiten mit Ausblick

Arbeiten mit Ausblick

 


 

Gedanken-Freiraum

Gedanken-Freiraum

Seit 2017 wird in der Landhofkirche Fürstenfeldbruck der dortige Holzschädlingsbefall mit Hilfe von kontrolliert ausgesetzten Schlupfwespen eingedämmt.

Die Schlupfwespen werden ca. viermal im Jahr an besonders befallenen Stellen von Experten ausgesetzt, wo sie durch ihre Legeröhre die Eier neben die Larven der Anobien platzieren. Diese dienen ihnen nach dem Schlüpfen als Nahrung. Dadurch wird die Anzahl der Anobienlarven stark reduziert.

Bereits nach vier Jahren ist durch diese biologische Schädlingsbekämpfung in der Landhofkirche FFB der Befall deutlich zurückgegangen. Der Einsatz von chemischen Bekämpfungsmitteln konnte dadurch komplett vermieden werden.

 


 

Röhrchen mit bis zu 100 Schlupfwespen

Röhrchen mit bis zu 100 Schlupfwespen

 


Schlupfwespe nach dem Aussetzen

Schlupfwespe nach dem Aussetzen

Nach dem Brand im Winter 2019, bei dem große Teile des Museums für Wald und Umwelt in Ebersberg geschädigt wurden, haben wir die die restauratorische Voruntersuchung des denkmalgeschützten Teils – dem sog.  „Jagerhäusl“ – durchgeführt.

 


Verbrannte Balken des Dachwerks

Verbrannte Balken des Dachwerks


Zerstörtes Fenster

Zerstörtes Fenster


Durch besondere Festigungsmethoden soll die verbrannte Fassade des Blockbaus erhalten bleiben

Durch besondere Festigungsmethoden soll die verbrannte Fassade des Blockbaus erhalten bleiben