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Ein Plakat der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit dem Satz:

„Wenn wir sie nicht stützen, brechen ganze Epochen zusammen.“

hat uns kürzlich hier vor Ort in Isen innehalten lassen. Denn es bringt auf den Punkt, was uns tagtäglich bei unserer Arbeit bewegt:

Bauwerke sind weit mehr als physische Konstrukte. Sie sind Träger von Geschichte, Identität und kollektiver Erinnerung.

Jedes historische Gebäude erzählt eine eigene Geschichte. Von der Region, von den Menschen, von politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen. Von Festen und schweren Zeiten. Es sind Orte, an denen der Geist der Vergangenheit spürbar bleibt – und genau deshalb sind sie so wertvoll.

Warum der Schutz dieser Gebäude so wichtig ist?

In einer Zeit, in der Neubauten oft nach ähnlichen Vorlagen entstehen und sich weltweit Stile und Trends über soziale Medien und Plattformen wie Pinterest verbreiten, verändert sich auch unser Verständnis von Baukultur. Heute entstehen Gebäude schneller, effizienter und mit Einflüssen aus aller Welt. Das ist Ausdruck der aktuellen Zeit und Identität vieler Menschen. Früher dauerte der Entstehungsprozess deutlich länger, und Ideen konnten während des Bauens wachsen und sich weiterentwickeln. Umso wichtiger ist es, dass Denkmale als sichtbare Zeugen vergangener Epochen erhalten bleiben – als Ankerpunkte für regionale Geschichte, handwerkliche Kunstfertigkeit und kulturelle Vielfalt.

Für uns bedeuten Denkmale:

  • Erlebnis-Speicher über Generationen hinweg

  • Zeugnisse handwerklicher Kunstfertigkeit

  • sichtbare Zeitzeugen, die Geschichte greifbar machen

  • ein Erbe, das Verantwortung verlangt

Dabei geht es nicht um nostalgische Romantik, sondern um den Erhalt von Räumen, die unser Selbstverständnis als Region und Gesellschaft mitprägen.

Denkmalschutz ist Identitätsschutz. Und er verlangt Bereitschaft, sich auf die Geschichte eines Gebäudes einzulassen und mit ihm zu arbeiten – nicht gegen es.

Unser Anliegen:
Wir wollen Denkmale nicht nur erhalten, sondern auch wieder stärker ins Bewusstsein rücken. Denn jeder Verlust ist mehr als der Abriss eines alten Hauses. Es ist ein Verlust an Geschichte, Identität und kulturellem Erbe.

Deshalb liegt uns ein verantwortungsvoller Umgang mit historischer Bausubstanz am Herzen und wir machen uns stark für Baukultur mit Haltung.

👉 Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Gedanken mit uns teilen: Welches Denkmal oder historische Gebäude ist für Sie ein prägender Ort?

Ein Prachtstück – im Kern aus dem 16. Jahrhundert. Doch was ist möglich und nötig, um den historischen Vierseithof nutzbar zu machen?

Ein denkmalpflegerisches Vorprojekt beinhaltet die Antworten und darüber hinaus noch weitere wertvolle Erkenntnis.

Wir bieten Ihnen u.a.:

  • Kunsthistorische Recherche
  • Verformungsgerechtes Aufmaß zur Erstellung von Bestandsplänen
  • Dendrochronologische Untersuchung zur Erstellung von Baualtersplänen
  • Restauratorische Untersuchung mit Erstellung eines Raumbuches zur Erfassung der historischen Ausstattung
  • Statisch-Konstruktive Untersuchung der Bauteile mit Schadenserfassung und -analyse
  • Erstellung von Instandsetzungs- und Nutzungskonzepten inkl. Kostenermittlung

 

Lassen Sie sich überraschen, was alles möglich ist.  

Zum Start unserer mc dialog Reihe haben wir letzte Woche sieben sehr geschätzte Kollegen aus der Tragwerksplanung in unserem virtuellen Raum begrüßt.

In dem knapp zweistündigen Austausch wurden aktuelle Trendthemen aus der Denkmalpflege vorgestellt und diskutiert.

Themenschwerpunkte

Themenschwerpunkte

 

 

 

Wir bedanken uns für die sehr engagierte und humorvolle Runde

und freuen uns auf ein Wiedersehen im Sommer. 

Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Gas, das beim Zerfall von Uran und Radium entsteht. Es zählt nach dem Rauchen zu der zweithäufigsten Ursache für Lungenkrebs und ist für viele Krankheiten und Todesfälle verantwortlich.

Das Gas gelangt aus dem Erdreich  durch den Keller und das Erdgeschoss in Innenräume, wo es sich anreichern und zu erhöhter Radonkonzentration führen kann.

Durch relativ einfache Messungen, bei denen Messgeräte bestenfalls über einen Zeitraum von einem Jahr ausgelegt werden, können die Radonwerte ermittelt werden. Bei zu hoher Konzentration für den Arbeitsplatz oder Wohnräume sollten geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel Abdichten von Rissen und Lüftung der betroffenen Räume, getroffen werden.

Gerade bei historischen Gebäuden, bei denen bauzeit- und materialbedingt die Abdichtung gegen das Erdreich und somit gegen das Eindringen von Radon oft unzureichend ist, ist eine sorgfältige Planung zum Umgang mit erhöhten Radonkonzentrationen wichtig.