Viele Gebäude aus den 1960er–1980er-Jahren wurden mit Holzschutzmitteln behandelt, deren Inhaltsstoffe wir heute kritisch beurteilen. Besonders Lindan und Pentachlorphenol (PCP) wurden damals häufig eingesetzt, sind gesundheitsschädlich und seit 1989 in Deutschland verboten.
In älteren und denkmalgeschützten Gebäuden können diese Stoffe jedoch weiterhin vorhanden sein. Sie können in die Raumluft übergehen oder sich im Hausstaub ablagern. Da es keine verbindlichen Innenraumgrenzwerte gibt, gilt das Minimierungsgebot: Belastungen sollen so weit wie möglich reduziert oder vermieden werden.
Im Wohnraum verzichtet man heute generell auf chemische Holzschutzmittel. Gleichzeitig ist wichtig zu wissen, dass Schadstoffe nicht nur im Holzschutz vorkommen können. Auch Asbest oder PAK in Klebern, Verputzen oder Estrichen müssen im Sanierungsfall zuverlässig erkannt und entfernt werden.
Die Schadstoffanalyse ist deshalb ein zentraler Bestandteil unserer Voruntersuchungen. Sie schafft Sicherheit, liefert Klarheit über mögliche Belastungen und bildet die Grundlage für eine verantwortungsvolle Planung und Sanierung von Bestands- und Denkmalgebäuden.




